Seit 2001 besteht bei der Oldenburger Berufsfeuerwehr ein Höhenrettungsdienst.

Er wird von Feuerwehrbeamten ausgeübt, die alle regelmäßig im abwehrenden Brandschutz, der technischen Hilfeleistung und im Rettungsdienst eingestzt werden.

Die Aufgaben in der speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen haben sie freiwillig übernommen und üben diese Tätigkeit neben dem normalen Wachalltag aus.

Sie sind Spezialisten, die durch ständige Fortbildung auf die besonderen Anforderungen im Höhenrettungsdienst vorbereitet sind.

Möglichkeiten der Feuerwehr, eine technische Rettung aus Höhen und Tiefen durchzuführen, werden im Wesentlichen auf den Einsatz von tragbaren und maschinell betriebenen Leitern (Drehleiter) beschränkt, sofern ausreichend räumliche und befestigte Stellflächen zur Verfügung stehen. Stehen solche Flächen nicht zur Verfügung, kann nur noch eine Rettung von "oben" durch ein Seil sichergestellt werden.

Dabei stehen das zügige Erreichen, die Sicherung und die medizinische Erstversorgung des Patienten im Vordergrund.

 

Tätigkeitsvorraussetzungen:

  • Rettungsschwimmer
  • Rettungsassistent
  • Gesundheitsprüfung
  • Grundlehrgang Höhenrettung
  • jährliche Fortbildung (80h)

Das Sachgebiet übernimmt innerhalb der Abteilung Einsatz den planerischen Teil. Hierzu werden alle erdenklichen Schadensszenarien vom Fahrzeug- oder Mülleimerbrand in der täglichen Gefahrenabwehr bis hin zu großflächigen Schadensereignissen mit einer großen Anzahl von Betroffenen im Bereich der besonderen Gefahrenabwehr vorgeplant. Diese können einen Gefahrgutunfall im Schienenverkehr, der Brand in einer Industrieanlage mit umfangreichen Messaufgaben sowie die Planungen zur Abwehr der Schweinegrippe, Vogelpest oder Influenza-Pandemie sein.

Die Planungen münden in der Festlegung einer Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) für die tägliche Gefahrenabwehr sowie der Erstellung von speziellen Feuerwehreinsatzplänen. Diese Feuerwehreinsatzpläne können objektbezogen wie zum Beispiel für einen Gefahrstoffbetrieb oder als Einsatzplan für temporäre Sonderlagen sowie Großveranstaltungen (zum Beispiel für das Stadtfest) erstellt werden.

Der Katastrophenschutz umfasst verschiedenste Aufgabenbereiche der Gefahrenabwehr. Das Sachgebiet befasst sich mit der Planung, Vorbereitung und Durchführung von Aufgaben des Katastrophenschutzes, des Zivilschutzes, der zivilen Verteidigung und der Notfallvorsorge. Alle Tätigkeitsbereiche dienen dazu, große Schadensereignisse oder Katastrophen zu erkennen und vorzubeugen. Zu den Aufgaben gehören die Erstellung und Fortschreibung des Katastrophenschutzplanes, die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung im Rahmen der zivilen Verteidigung und des Zivilschutzes, die Betreuung der im Katastrophenschutz mitwirkenden Organisationen, die Information der Bürgerinnen und Bürger zu Fragen der Notfallvorsorge.

Die Beschaffung von Fahrzeugen und Gerätschaften für die Berufsfeuerwehr sowie für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Oldenburg sind ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeiten dieser Abteilung. Neben der Beschaffung sind die Pflege, Wartung und Instandsetzung der technischen Gerätschaften sowie der Fahrzeugpark von 67 Einsatzfahrzeugen in Zusammenarbeit der einzelnen Fachwerkstätten durchzuführen.

Im Hinblick auf die Weitläufigkeit des Stadtgebietes sowie die große Einwohnerzahl Oldenburgs wird die Bedeutung des Bereichs Kommunikationstechnik deutlich. Zur optimalen Koordination und Abwicklung der Einsätze verfügt die Feuerwehr über eine umfangreiche Funk- und Alarmierungstechnik, die ebenfalls der ständigen Wartung und Weiterentwicklung unterliegen und die mehr als 100.000 Alarmierungen im Jahr sicherstellen. Zur Gewährleistung direkter Alarmierungswege wird ein feuerwehreigenes Digitalfunknetz im 2m Band betrieben. Damit können die Einsatzkräfte über Digitale Meldeempfänger innerhalb von Sekunden alarmiert werden.

Der Bereich Atemschutz/Tauchwesen/Medizintechnik zeigt einmal mehr, dass die Aufgaben der Feuerwehr weit über das Löschen von Bränden hinausgehen. In der feuerwehreigenen Atemschutzübungsanlage werden

neben der täglichen Ausbildung auch zahlreiche Einsatzübungen der Atemschutzgeräteträger durchgeführt. Insbesondere im Bereich des Rettungsdienstes kommt eine Vielzahl moderner Medizintechnik zum Einsatz. Speziell ausgebildete Mitarbeiter überprüfen in diesem Bereich unter anderem. die Funktionsfähigkeit von medizintechnischen Geräten, wie zum Beispiel Beatmungsgeräten.

Diese Abteilung der Berufsfeuerwehr übernimmt eine wichtige Rolle zur Durchsetzung feuerwehrtechnischer Belange bei Planung, Neubau und Überwachung von Baumaßnahmen für neu zu errichtende und bestehende Objekte und Gebäude in der Stadt Oldenburg. Die Abteilung berät Bauherren, Planer und Architekten in allen Belangen des baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Brandschutzes.

Für den Fachdienst Bauordnung und Denkmalschutz übernimmt der VB die brandschutztechnische Begutachtung eingereichter Bauanträge und Bauvoranfragen im Baugenehmigungsverfahren und fertigt hierzu entsprechende Stellungnahmen. Hierbei werden auch je nach Größe des Bauvorhabens komplexe Brandschutzkonzepte auf deren Richtigkeit und Plausibilität überprüft. Die Überprüfung der Löschwasserversorgung sowie die Durchführung der nach Brandschutzgesetz geregelten hauptamtlichen Brandschau sind weitere Aufgaben. In bestimmten Intervallen werden hierzu Objekte mit besonderen Gefährdungen und Risiken wie z.B. Verkaufsstätten, Versammlungsstätten oder auch Alten- und Pflegeheime begangen, um brandschutztechnische Mängel aufzuzeigen und deren Beseitigung anordnen zu lassen. Auch die Schulung von Personal der oben genannten Einrichtungen in Form einer brandschutztechnischen Unterweisung, hat einen großen Anteil.

Für Objekte mit besonderen Gefährdungen und Risiken werden spezielle Feuerwehrpläne erarbeitet und vorgehalten. Diese werden dann bei einem Einsatz in Form einer Einsatzakte für dieses Objekt mitgeführt und dienen den Einsatzkräften dann als wichtige Erstinformation vor Ort. Alle Mitarbeiter der Abteilung sind auch regelmäßig nach einem bestimmten Dienstplan im 24-Stunden-Einsatzdienst tätig. Dieses gewährleistet eine enge Verzahnung mit dem abwehrenden Brandschutz und den Bezug zur Praxis vor Ort.

Für einen wirkungsvollen Brandschutz ist es von großer Bedeutung, dass bereits im Vor- feld durch gezielte Maßnahmen eine Brand- entstehung vorzubeugen bzw. die Ausbrei- tung eines Brandes auf ein kontrollierbares Maß zu begrenzen. Hierzu werden von der Abteilung Vorbeugender Brandschutz regelmäßige Begehungen und Überprüfungen, Hauptamtliche Brandschau von Einrichtungen mit erhöhtem Brandrisiko oder mit erhöhtem Gefährdungspotential für Menschen durchgeführt. Ziel dieser Begehungen ist es, brandschutztechnische Mängel jeglicher Art festzustellen und ihre Beseitigung zu veranlassen. Ein weiterer wesentlicher Aufgabenbereich besteht in der Erstellung und Überwachung wirkungsvoller Brandschutzkonzepte im Zuge von Baugenehmigungsverfahren. Des Weiteren gehören Brandschutzunterweisungen sowie die Anordnung von Brandsicherheitswachen zu den Aufgaben des Vorbeugenden Brandschutzes.

Die Feuerwehr Oldenburg ist nicht nur Brandbekämpfer, sondern auch Ihr Dienstleister für alle Notsituationen, Rettungsdienst, Katastrophen und vorbeugende Gefahrenabwehr. Muss es mal schnell gehen, sind wir zur Stelle. Gilt es beratend zur Seite zu stehen, können wir helfen! Aber nicht jede Hilfe ist immer kostenfrei!

Unsere Abteilung Vorbeugender Brandschutz (VB) hilft präventiv in baulichen Fragen.

Wir sind gerüstet für kleine bis große technische Notsituationen, von der rutschigen Ölspur bis hin zu Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen oder technischen Unfällen in Betrieben.

Unsere Höhenrettung rettet auch aus unüberwindbaren Tiefen und wir sind bereit für die schnelle Rettung aus Eis und Wasser.

Unter dem Menüpunkt "Fachbereiche" ist eine Auswahl von Informationen über unsere weitläufige und abwechslungsreiche Arbeit aufgeführt. Keine komplizierten Fachbegriffe, sondern für den interessierten Bürger erklärt!